Pedelecs sind auf deutschen Straßen längst keine Besonderheit mehr, sondern werden mehr und mehr zum Standard. Sie ermöglichen es auch körperlich weniger fitten Personen, größere Distanzen auf zwei Rädern zurückzulegen. Damit einher gehen allerdings rasant steigende Unfallzahlen mit E-Bike-Beteiligung, 17.285 waren es 2021. Sieben Jahre zuvor wurden 2.245 polizeilich verzeichnet. Der Anstieg geht zwar primär auf die größere Verbreitung der Elektroräder zurück, besorgniserregend ist jedoch: Unfälle mit Pedelec-Beteiligung enden häufiger tödlich oder mit schweren Verletzungen als solche mit „normalen“ Fahrrädern („Pedelec“ und „E-Bike“ werden hier synonym verwendet, wenngleich nicht alle E-Bikes Pedelecs sind).
Die Unfallforschung der deutschen Versicherer (UDV) regt daher an, die Maximalgeschwindigkeit insbesondere bei schon älteren Fahrern zu drosseln – auf das Tempo, das diese jeweils auch ohne Motorunterstützung noch erreichen könnten. Damit würde das Unfallrisiko deutlich gesenkt, während sich weiterhin bequem auch bergauf fahren ließe.
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Von einer Verzehnfachung der Anfragenzahl im ersten Halbjahr 2022 gegenüber dem Vorjahreszeitraum berichtet aktuell eine große Immobilien-Teilverkaufsbörse. Die Gründe für einen solchen Veräußerungswunsch lägen primär in der Ablösung von Krediten oder Hypotheken, aber bei vielen Eigenheimbesitzern sei auch der Wunsch nach einer Weltreise, einem schicken Wohnmobil oder einer eigenen Ferienimmobilie ausschlaggebend.
Ein Teilverkauf ermöglicht es, sofort Geld für die eigene Immobilie zu erhalten, ohne die Rechte daran aufgeben zu müssen. Bis zu 50 Prozent des Objekts werden veräußert, es kann aber weiterhin bewohnt oder auch vermietet und schließlich vererbt werden. Ebenso ist ein späterer Weiterverkauf gemeinsam mit dem neuen Teileigentümer möglich. Besonders im Norden Deutschlands findet dieses Modell viele Interessenten – in Schleswig-Holstein sogar doppelt so viele wie im Bundesdurchschnitt. Die Käufer sind im Schnitt 65 Jahre alt und erlösen knapp unter 200.000 Euro mit dem Teilverkauf.
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In der Niedrigzinsphase haben sie arg Federn gelassen: Um 28 Prozent sank die Zahl der Bausparverträge in den vergangenen zwei Jahrzehnten. 2021 wurden noch knapp 24 Millionen Verträge registriert – was zeigt, dass das Sparvehikel durchaus eine treue Fangemeinde hat. Nun erleben Bausparverträge mit der Zinswende ihr breiteres Comeback. Daran haben allerdings auch die Klimakrise und die steigenden Energiekosten ihren Anteil: Das Kapital wird weniger, wie in früheren Zeiten, zur Immobilienfinanzierung benötigt, sondern vermehrt für energetische Sanierungsmaßnahmen.
Viele Deutsche wissen indes gar nicht, wie ein Bausparer funktioniert. Ganz grob: Man zahlt in der Ansparphase regelmäßig auf ein Bausparkonto ein, das Guthaben wird verzinst; nach einer gewissen Zeit und bei Vorliegen vertraglich vereinbarter Bedingungen erhält man in der Zuteilungsphase ein günstiges Darlehen, das dann in der Tilgungsphase beglichen wird. Bei Interesse am Bausparen hilft eine persönliche, unabhängige Finanzberatung weiter.
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Die verheerenden Fluten, die im Juli letzten Jahres Teile von Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfalen heimgesucht haben, bedeuteten auch für die Versicherer eine Mammutaufgabe. Schließlich galt es, möglichst schnell und unbürokratisch Hilfe zu leisten, und das bei weit über 200.000 in kurzer Zeit gemeldeten Schadensfällen.
„Wir hatten gleich in den ersten Wochen aus ganz Deutschland 16.000 interne und rund 2.500 externe Kräfte wie Gutachter im Einsatz und konnten so schnell helfen: finanziell, psychologisch und praktisch. Die Hochwasserkatastrophe hat für besonders viele, besonders teure und besonders komplexe Schäden gesorgt“, blickt Sabine Krummenerl vom Versichererverband GDV zurück. Rund 91.000 Versicherungsfälle betrafen Wohngebäude, 54.000 Hausrat, 40.000 Kfz und 28.000 Betriebsunterbrechungen und Sachschäden bei Unternehmen.
In einer ersten Bilanz teilte der GDV kürzlich mit, dass circa drei Viertel der Schadensfälle abschließend reguliert wurden. Bei dem Viertel, das wegen laufender Instandsetzungsarbeiten noch nicht abgeschlossen werden konnte, wurde der Schaden vielfach schon teilweise ersetzt. Bisher haben die Versicherer rund 5 Milliarden Euro ausgezahlt, mit weiteren 3,5 Milliarden wird derzeit gerechnet.
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CSRD lautet das „magische“ Kürzel, dass Anlegern künftig mehr Klarheit über die Nachhaltigkeit von Unternehmen verschaffen und Greenwashing verhindern soll. Es steht für Corporate Sustainability Reporting Directive und bezeichnet eine Richtlinie, auf die sich Rat, Kommission und Parlament der Europäischen Union kürzlich geeinigt haben. Sie verpflichtet die Unternehmen in der EU auf die jährliche Veröffentlichung von Nachhaltigkeitsberichten, und zwar unabhängig von der jeweiligen Branche. Entscheidend ist neben der Größe lediglich, ob die Unternehmen kapitalmarktorientiert arbeiten.
Zunächst – für das Geschäftsjahr 2024 – müssen nur die als groß klassifizierten Unternehmen regelmäßig nach CSRD-Standard berichten, die auch heute schon im Rahmen des Vorgänger-Regelwerks CSR dazu angehalten sind. Ein Jahr später setzt die Pflicht für alle weiteren Großunternehmen ein, 2026 schließlich auch für die kleineren und mittelgroßen Firmen mit Kapitalmarktorientierung. In Deutschland werden am Ende rund 15.000 Unternehmen Nachhaltigkeitsberichte vorlegen müssen, europaweit sind es circa 50.000 statt wie bisher 11.700.
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